Schluss mit Medienvielfalt und Kultur?

NoBillag schadet der Region Nordwest-Schweiz.

NoBillag schadet dir.

 

Komitee Basel-Stadt/Basel-Land

«JA zum Service Public régional – NEIN zu No Billag!»

Medienmitteilung vom 4. März 2018: Richtungsweisendes Abstimmungsresultat zur No-Billag-Initiative

Das Komitee BS/BL «JA zum Service public régional – NEIN zu No Billag» sieht die Notwendigkeit eines starken, gebühren-finanzierten medialen Service public bestätigt.

Das dank über 150 Persönlichkeiten aus der Region Basel breit abgestützte Komitee BS/BL «JA zum Service public régional – NEIN zu No Billag» beurteilt das sehr gute Abstimmungsresultat zur sogenannten No-Billag-Initiative als gesellschaftspolitisch und medienwirtschaftlich richtungsweisend. Die Voraussetzungen für einen konstruktiven aber auch partnerschaftlichen Dialog der interessierten Anspruchsgruppen aus Politik, Wirtschaft, Kultur sowie weiten Teilen der Bevölkerung über die Zukunft der Ausgestaltung des Leistungsauftrag für die SRG und der privaten Anbieter sind mit diesem starken und repräsentativen Plebiszit erfüllt.

Das Komitee BS/BL «JA zum Service public régional – NEIN zu No Billag» hat sich wahrnehmbar engagiert und exponiert. Es hat sich nicht nur der Botschaft zur Vielfalt und Qualität der schweizerischen Medienszene verpflichtet, sondern sich auch erfolgreich mit anderen Partnern und Partnerinnen für den Gemeinsinn aller Bürger und Bürgerinnen sowie den Zusammenhalt der Kultur- und Sprachregionen in der Schweiz eingesetzt. Den Angriff auf einen unabhängigen Service public für Radio, Fernsehen und Online beurteilt das Komitee als gescheitert.

Vor dem Hintergrund der allgemeinen Entwicklung des Medienmarkts muss der politische Dialog und die gesellschaftliche Debatte über eine angemessene und zeitgemässe Förderung des medialen Service public in der Schweiz und in der Region Basel proaktiv weitergeführt werden.

Auskunft geben:
Thomas Jenny, Stiftung Radio X (079 501 48 19)
Roger Thiriet, Stiftung Telebasel (079 220 17 29)
Niggi Ullrich, SRG Region Basel (079 508 90 43)

 

Der Kampf um die Initiative

Wir führen den Kampf gegen die Initative «NoBillag» aktiv und suchen dafür Unterstützung auch von einem zivilgesellschaftlich abgestützten Komitee. Zivilgesellschaftlich schon deshalb, weil es nicht darum geht, das Komitee in erster Linie mit Politikerinnen und Politkern zu bestücken. Diese haben der Initative bereits durch alle Instanzen und Gremien hindurch unmissverständliche Absage erteilt. Vielmehr wollen wir glaubwürdige Persönlichkeiten wie Sie gewinnen.

 

Erstunterzeichnerinnen und Erstunterzeichner

Ruedi Bienz, Teilhaber Schwabe Verlag; Christoph Bürgin, alt Jugendgerichtspräsident Basel-Stadt; Giacun Caduff, Festivalproduzent; Lukas Faesch, Bürgerrat, Präsident Christoph Merian-Stiftung; Matthias Hagemann, Inhaber Radio Basilisk; Edgar Hagen, Filmemacher; Samuel Holzach, VR-Präsident Theater Basel; Esther Keller, Kommunikationsfachfrau; Georg Kreis, Historiker; Frank Lorenz, Co-Leiter Offene Kirche Basel; Jeanny Messerli, Gastronomin; Beat Oberlin, Universitätsrat Uni Basel/Präsident Kammerorchester Basel; Anna Rossinelli, Musikerin; Tom Ryser, Regisseur/Choreograph; Barbara Schneider, Präsidentin Stiftung Basler Orchester; Béatrice Speiser, Advokatin; Beatrice Stirnimann, Geschäftsführerin Baloise Session; Elio Tomasetti, Unternehmer; Ruth Widmer, Leiterin Theater- und Medienfalle; Raphael Wyniger, Hotelier Der Teufelhof; Christian Zehnder, Musiker

 

Mitglieder

Simone Abt, Landrätin BL; Carole Ackermann, Geschäftsleiterin Jugendkulturfestival Basel; Kathrin Amacker, alt Nationalrätin; Marianne Baitsch, Frauen für den Frieden; Andreas Bammatter, Landrat BL; Die Basler Madrigalisten; Dominik Beeler, Co-Präsident VCS beider Basel; Marie-Theres Beeler, Stadträtin Liestal; Nathalie Berger, Juristin; Verena Berger; Sandro Bernasconi, Leiter Musik Kaserne Basel/Festivaldirektor Open Air Basel; Thomas BersetUrsula Berset, Schulratspräsidentin Gymnasium Münchenstein; Pascal Biedermann, Unternehmer/Musiker; Werner Blatter, Journalist; Peter Bläuer, Direktor LISTE Art Fair Basel; Raphael Blechschmidt, Haute Couture; Urs Blindenbacher, Festivalleiter Jazz off-beat; Philipp Bollinger, Gemeinderat Bottmingen; Aernschd Born, Liedpoet/Autor/Musiker; Robert Bösiger, Medienberater/Verlagsleiter EDITO; Fanny Bräuning, Filmregisseurin; Sabine Braunschweig, Historikerin; Beatrice Brunner, Geschäftsleiterin K5 Basler Kurszentrum; Dagmar Brunner, Kulturjournalistin; Roman Brunner, Gymnasiallehrer/Landrat BL; Thomas Bühler, Landrat BL; Leonhard Burckhardt, Grossrat/Bürgerrat; Marc Bürgi, Präsident BDP Baselland; Thomas Bürgi, Hochschul-Dozent; Linard Candreia, Landrat BL; Markus Christen, Soziale Stadtrundgänge Basel; Jurriaan Cooiman, Direktor Culturescapes; Philipp Cueni, Präsident Balimage; Albert M. Debrunner, Lehrer und Literaturvermittler; Roger Diener, Architekt; Armando Dotto, Schauspieler; Urs Endress, Unternehmer; Jürg Erni, Journalist/Musiker; Mathias Feldges, alt Regierungsrat; Stevie Fiedler, Grafiker/Musiker; Gaby Fierz, Ethnologin; Roli Frei, Sänger/Komponist; Dieter Freiburghaus, Jurist; Ursula Freiburghaus, Geschäftsführerin Gare du Nord; Stephan Fricker, CEO Merian Iselin Klinik; Manuel Friesecke, Geschäftsführer Regio Basiliensis; Christoph Frommherz, Autor/Theaterschaffender; Bernd Gabert; Paola Gallo, Geschäftsleiterin Verein Surprise; Mich Gehri, Geschäftsleiter Junge Kultur Basel – Sommercasino; Denise Geiser, Human Design System Analytikerin; Thomas Gelzer, Advokat und Notar; Jafar GhaffarnejadAndreas Giger-Schmid, Präsident Gewerkschaftsverbund Baselland; Ruth Gonseth, alt Nationalrätin; Benno Graber; Maya Graf, Nationalrätin; Melody Gygax, Bildchefin; Barbara HeerCharlotte Heinimann, Schauspielerin; Uwe Heinrich, Leiter Junges Theater Basel; Pius Helfenberger, Gemeindeverwalter; Bernhard Heusler, Partner HWH AG; Katja Hugenschmidt, Präsidentin Ökostadt Basel; Ali Jalal, Radiomacher; Cornelia Jansen; Daniel Jansen, Kulturunternehmer; Marc Joset, Supervisor; Stefan Kaister, Stiftungsrat Telebasel; Florian Karrer, Verantwortlicher Kinder- und Jugendradio Stiftung Kinderdorf Pestalozzi; Thomas Keller, Geschäftsführer Kaserne Basel; Jan Kirchmayr, Landrat BL; Steffi Klär, Musikbüro Kaserne Basel; Sebastian Kölliker, Grossrat BS; Martin Koradi; Toya Krummenacher, Präsidentin Basler Gewerkschaftsverbund; Miriam Locher, Landrätin BL; Rosa Lachenmeier, Künstlerin; Andreas Lavicka, Einwohnerrat Allschwil; Esther Maag, Unternehmerin; Irene Maag, Co-Präsidentin Verband Kultur Baselland; Felicitas MaederUeli Mäder, Soziologe; Reinhard Manz, Filmschaffender; Inés Mateos, Expertin für Bildung und Diversität/Moderatorin; Frank Matter, Filmemacher; Georg Mattmüller, Geschäftsführer Behindertenforum – Dachorg. der Behinderten-Selbsthilfe; Stephan Maurer, Präsident IGöV; Regula Meschberger, Landrätin BL; Lucia Mikeler, Landrätin BL; Christoph Moerikofer; Christoph Morat, Gemeinderat Allschwil; Niklaus Morat, Einwohnerrat Allschwil; Meinrad Morger, Architekt/VR Theater Basel; Denise Moser, Präsidentin a. i. Verein Pensionierte Radio und Fernsehen SRF; Michael Motter, Journalist; Heidi Mück, Co-Präsidentin BastA!; Urs Musfeld, Musikredaktor; Boris Nikitin, Regisseur; Jean-Luc Nordmann, Jurist; Suzanne Oberer-Kundert, Präsidentin BirdLife Schweiz; Christoph Racz, Kommunikationsfachmann; Markus Ramseier, Schriftsteller/ Sprachwissenschaftler; Nicole Reinhard, Direktorin Stadtkino/Landkino; Kathrin Renggli, Leiterin Europäisches Jugendchor Festival; Lilo Roost Vischer, Ethnologin; Livia Rutishauser; Beat Rütti, Leiter Museum Augusta Raurica; Kitty Schaertlin, Künstlerin; Domingas Schaffner, Inhaberin Vector SwissAngola; Sandra Luzia Schafroth, Geschäftsführerin Archijeunes; Alfred Schlienger, Kulturjournalist; John Schmid, Kloster Schönthal; Peter Schmid, alt Regierungsrat; Juri Schmidhauser, Radiomacher bei Radio X/Musiker; Alain Schnetz, Präsident Jugendkulturfestival Basel; Alberto Schneebeli, Bildungsexperte; Anne Schöfer; Jan Schudel, Bereichsleiter Umwelt & Soziales Binding Stiftung; Dirk Schulz, Theaterregisseur/Vorstandsmitglied Verband Kreativwirtschaft Basel; Kathrin Schweizer, Politikerin; Thomas Schweizer, Kolumnist/Autor; Adrian Sieber, Lovebugs; Johannes Sieweke; Dominic Stämpfli, Radicalis GmbH; Emil Steinberger, Kabarettist; Niccel Steinberger, Autorin; Pia Steinmann; Diego Stoll, Advokat/Landrat BL; Werner Strüby, Erziehungsrat BL; Sandra Strüby-Schaub, Landrätin BL; Balz Stückelberger, Landrat BL/VR Theater Basel; Hans Martin Tschudi, alt Regierungsrat/Vorstandsmitglied Regio Basiliensis; Hans-Peter Thür, pens. Verlagsleiter NZZ Libro; Louis van der Haegen, Präsident Blues Festival Basel; Verband Kultur Baselland VKBLChristian Walsoe, Efficiency-Club Basel; Peter Philippe Weiss, Sound Designer; Romy WendleRichard Wherlock, Leiter Ballett Basel; Jean-Jacques Winter, Friedensrichter; Mirjam Würth, Landrätin BL/Präsidentin Pro Natura Baselland; Urs Wüthrich-Pelloli, alt Regierungsrat; Bruno Zihlmann, Betriebsleiter Bar du Nord; Irene Zwetsch, Dolmetscherin/Vermittlerin

Stand 15.02.2018 10.20 Uhr

«JA zum Service public régional – NEIN zu No Billag!»

Auswirkungen von No Billag auf die regionale Medienvielfalt:

Radio X wäre es nicht mehr möglich, den Dienst an der Gesellschaft so zu leisten, wie dies heute der Fall ist: Betroffen wären die Freiwilligenarbeit, die Integrationsleistungen, die Plattform für das kulturelle und soziale Leben, die politische Stimmenvielfalt, die Nichtkommerzialität – und der wichtigste Ausbildungsort für angehende Medienschaffende.

Basel Tattoo, Swiss Indoors, Baloise Session, Fasnacht und Chienbääse – ohne Gebührenanteil könnte Telebasel diesen Top-Events nicht mehr die dieselbe Plattform bieten. Und auch der Service public régional, den 100 Mitarbeitende im TV und online mit Beiträgen über Politik, Wirtschaft, Kultur, Sport und Gesellschaft der Nordwestschweiz erbringen, müsste massiv abgebaut werden.

Die Ermöglichung von unabhängigem Journalismus in hoher Qualität, die Leistung eines wesentlichen Beitrags zum Funktionieren der direkten Demokratie sowie das Mittragen der gesellschaftspolitischen Verantwortung wären in Frage gestellt. Betroffen wäre auch das täglich berichtende SRF Regionaljournal Basel Baselland, durch dessen Wegfall die Vielfalt des Medienplatzes Basel vor eine harte Prüfung gestellt würde.

 

Argumente für die Ablehnung der Initiative aus nationaler Sicht

Ohne SRF…

… verschwinden Lieblingssendungen wie «Tagesschau», «Echo der Zeit», «Kontext», «Sportpanorama», «Arena», etc.

… bekämen der nationale Zusammenhalt und die schweizerische Vielfalt einen gravierenden Dämpfer, der einem Angriff auf die Schweizer Werte und den Föderalismus gleichkäme. Die Randregionen und die lateinische Schweiz wären die grossen Verlierer. Eine Schweizer Medienlandschaft in zwei Klassen wäre die Konsequenz.

… wird es teuer! Um ein vergleichbares Angebot zu erhalten, müsste der Einzelne letztlich mehr bezahlen als die heutige Empfangsgebühr, insbesondre für den Sport.

No Billag wäre ausserdem…

… ein massiver Schlag für 34 private Radio- und Fernsehsender, die ebenfalls Gebührengelder erhalten.

… verbunden mit grossen Schwierigkeiten für den Schweizer Film. Kein Werbepartner und kein Mäzen würde 40 Millionen Franken pro Jahr in den Schweizer Film investieren.

… ein Schlag auch für die Schweizer Musikerinnen und Musiker. Sie würden in hohem Masse an Bekanntheit einbüssen.

… eine deutliche Schwächung der kleinen Kantone und der Randregionen. Sie würden ihre schweizweite Plattform verlieren und somit auf der medialen Landkarte verblassen.

… eine Stärkung von rein kommerziell ausgerichteten, v. a. ausländischen Sendern mit einem hohen Anteil an Werbung im Programm.

 

Unterstützt durch:

Links:

Kampagne von Operation Libero 

Nein zum Sendeschluss 

Download Flyer «Sendeschluss»

Medienmitteilung vom 14. Dezember 2017

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